6. Chakra / Drittes Auge (Sanskrit Ajna=wahrnehmen)
Das Stirnchakra (oft auch als Drittes Auge bezeichnet) liegt als sechstes Haupt-Chakra in der Mitte des Kopfes, von der Höhe her leicht über und zwischen den Augenbrauen. Es schwingt in Resonanz zu den Farben ist indigoblau bis violett. Es wird auch das „Dritte Auge“ genannt. Der zugehörige Energie-Körper ist der himmlische Körper. Sein Element ist der Geist.
Die Themen des Stirnchakras sind:
Seele, Geist, Intuition, innere Führung, göttliche Inspiration, Präsenz, Klarheit, Hellsicht, Visualisation, Telepathie.
Übersicht Stirnchakra, Drittes Auge
Nachfolgend sind die wichtigsten Informationen und Zuordnungen das Stirnchakra betreffend zusammengefasst:
Name | Stirnchakra, „Drittes Auge“, Ajna (Sanskrit) |
Lage im Körper | in der Mitte des Kopfes, über und zwischen den Augenbrauen |
Resonanz-Energiekörper | Himmlischer Körper |
Farbe | dunkles violett |
Element | Geist |
Resonanz-Alter | 21. bis 26. Lebensjahr |
Geistige Qualitäten | Kommunikation mit der Seele, Intuition, höherer Verstand, Hellsichtigkeit, Visionen, Phantasie, Präsenz |
Blockierende Ängste | Angst, nicht zu wissen und zu verstehen „warum“, Angst nach Innen zu schauen |
Zugehörige endokrine Drüse / Nervengeflecht | Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) / Plexus caroticus |
Hormone | Vasopressin, Pituitrin |
Sinn | Außer sinnliche Wahrnehmung |
Unterstützung durch Steine | Amethyst, Iolit, Saphir |
durch Aroma | Jasmin, Minze, Zitronengras, Veilchen, Weihrauch, Basilikum |
durch Räucherstoffe | Aloeholz, Basilikum, Jasmin, Kampher, Mastix, Sandelholz, Veilchenwurzel, Pfefferminze, Rosmarin, Immortelle, Weihrauch, Wacholder |
durch Nahrung | Spirituell motiviertes Fasten, zur Stärkung der Geisteskraft: Intensiv-Fasten, Wasserfasten, Teefasten, GemüsebrühefastenSanftere Fastenformen: Saftfasten, Obstfasten, Reisfasten |
Drittes Auge: Bedeutung und Aufgabe
Das Stirnchakra ist der Sitz der reinen Präsenz der Seele. Es verbindet uns mit der höheren Intuition und der Führung durch unsere Seele. Es ist auch der Sitz des Bewusstseins, des höheren Geistes und der inneren Sicht.
Während der unbewusste Geist zwischen den unteren Chakren hin und her schwankt, verankert sich der erwachte Geist in der transzendenten Präsenz des Stirnchakras. Sind alle anderen Chakren geöffnet, vollendet sich so die Entwicklung und der Mensch öffnet sich endgültig dem göttlichen Bewusstsein und den höheren Dimensionen. Durch das Stirnchakra empfangen wir die Führung der Seele durch die Intuition, es wird deshalb auch als „Tor zur Seele“ bezeichnet. Wir erweitern unser Sein und unsere Wahrnehmung weit über die physische Realität hinaus – unsere hellsichtigen Fähigkeiten werden hier entwickelt, weshalb dieses Chakra auch das Dritte Auge genannt wird. Dem Stirnchakra entspringt das Wissen und die Erfahrung, dass wir mehr sind als unser Körper. Es ist das Tor zu höheren spirituellen Erfahrungen und wirklicher kosmischer Liebe.
Die Entwicklung des Stirnchakras wird besonders beeinflusst durch Erlebnisse zwischen dem 21. und dem 26. Lebensjahr. Auch ist sehr intensive Energiearbeit mit dem dritten Auge vor diesem Alter nur bedingt empfehlenswert, da das Nervensystem oft erst in dieser Zeit bereit ist, derart starke Energien aufzunehmen. Besonders negativ kann sich eine gewaltsame Über-Aktivierung des Dritten Auges durch halluzinogene Drogen auswirken.
Geöffnetes Stirnchakra
Ein voll geöffnetes Stirnchakra ermöglicht tiefe spirituelle Erfahrungen des kosmischen Bewusstseins und Fähigkeiten wie Hellsichtigkeit, Telepathie und den Zugang zu höherer Intuition. Menschen mit einem aktivierten Stirnchakra stehen in enger Kommunikaton mit ihrer Seele – ist es ganz geöffnet, leben sie den starken, fast völligen Ausdruck dieser Seele.
Erwachsene, deren Stirnchakra zumindest aktiviert ist, haben eine ausgeprägte Phantasie, sie können Dinge hervorragend visualisieren, ihnen begegnen Ideen als Bilder in ihrem Inneren. Sie lassen mehr und mehr die Begrenzung ihres Alltagsbewusstseins fallen und lassen sich zunehmend von der universellen Weisheit und ihrer eignen Intuition führen, für die sie immer sensibler werden. Die Erkenntnis, dass jedes Ereignis mit allem verbunden ist, die Synchronizitäten des Lebens zu erkennen und zu deuten, sich selbst als spirituelles Wesen wahrzunehmen – all das zeichnet diese Menschen aus. Sie leben völlig im „Jetzt“ und sind stets verbunden mit der kristallklaren Präsenz des Gewahrseins. Sie widmen sich hingebungsvoll der Meditation oder/und dem Gebet und sind sich des Göttlichen in sich selbst und in allem, was sie umgibt, bewusst.
Menschen mit einem geöffneten Dritten Auge können hellsichtige Gaben entwickeln, auf jeden Fall aber sind sie in der Lage, unausgesprochene Dinge wahrzunehmen und Schwingungen in ihrer Qualität zu spüren und zu unterscheiden. Menschen mit einem stark ausgeprägten Stirnchakra können häufig telepathisch kommunizieren. Sie nutzen ihre Fähigkeiten und ihre spirituellen Erkenntnisse zur Lebensbereicherung für andere und sich selbst. Sie können sich dem Fluss des Lebens anpassen und Altes loslassen, um für Neues Raum zu schaffen.
Drittes Auge und Gesundheit
Körperlich gesehen nehmen die Hypophyse (Drüse) und der Plexus caroticus die Lebensenergie auf und leiten sie an das endokrine Hormonsystem weiter. Das Stirn-Chakra repräsentiert auch die Augen und den Sehweg im Gehirn und reguliert den Schlaf, unsere Körperuhr und den Biorhythmus. Bei einem gut entwickelten Stirn-Chakra fühlen wir uns jugendlich und lebendig, haben große Kraft und Ausdauer.
Störungen des Stirnchakras
Neben schweren karmischen Ursachen, bei denen Menschen sich gänzlich ihrer eigenen Seele gegenüber verschließen, liegt die Ursache, warum das Stirnchakra bei den meisten Menschen unterentwickelt ist, auch in dem Weltbild und Glaubenssystem in das wir hineingeboren werden. Insbesondere in unserer westlichen Welt liegt der Schwerpunkt auf einer materiellen Sicht des Lebens, die wenig Raum für ein Erleben jenseits der physischen Realität lässt. Die Entwicklung der Intuition spielt in der westlichen Erziehung kaum eine Rolle, wie jede Fähigkeit braucht jedoch auch die Intuition Übung, um feiner und genauer zu werden.
Das Stirnchakra schließt sich auch durch eine Überbetonung des intellektuellen Verstandes und den permanenten Versuch, alles rational verstehen zu müssen – eine Angewohnheit, die unserer Kultur sehr präsent ist. Auch das Unterdrücken von Emotionen und ein Rückzug vom Körper kann eine solche Flucht in den Verstand auslösen, die in der Folge auch das Stirnchakra blockiert. Sicherlich können bestimmte Ereignisse zwischen dem 21. und dem 26. Lebensjahr spezifische Störungen des Stirkchakras hervorrufen, aber in den meisten Fällen ist dieses Chakra schlichtweg „unterentwickelt“.
Psychische Auswirkungen eines blockierten Stirnchakras
Personen, deren Stirnchakra nicht entwickelt ist, fehlt der Sinn für Mystisches. Alles wird von der materiellen und verstandesgesteuerten, intellektuellen Ebene betrachtet, Spiritualität hat wenig bis keinen Platz in ihrem Leben. Nur das Sichtbare, Messbare, Analytische wird als real akzeptiert, begleitet von einer Intoleranz gegen alles, was darüber hinaus geht. Die Gedanken kreisen sich oft um Ängste und Sorgen. Dies führt oftmals zu einer geistigen Verlorenheit und Orientierungslosigkeit und infolge dessen zu Gefühlen der Sinnlosigkeit. Diese Menschen leben oft stark aus ihren Konditionierungen heraus. Orginelle, visonäre Gedanken und die Entwicklung langfristiger Pläne sind den Betroffenen nicht möglich. Sie leiden oft auch unter Konzentrationsschwäche. Illusionäre Wirklichkeiten, Alpträume, Wahnvorstellungen und Halluzinationen können Indikatoren für ein aktiviertes, aber stark gestörtes Stirnchakra sein.
Körperliche Auswirkungen eines blockierten Stirnchakras
Auf der körperlichen Ebene zeigt sich eine Störung des Stirnchakras meiner Erfahrung nach gerne in Kopfschmerzen und Migräne, Gehirnerkrankungen, Augenleiden, Ohrenleiden, chron. Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen, Erkrankungen des Nervensystems und neurologische Störungen, Gedächtnisstörungen und Epilepsie.
Öffnung des Dritten Auges / Stirnchakras
Wichtigster Punkt zur Öffnung des Stirnchakras ist die Ausrichtung auf die Intuition und innere Führung und natürlich eine intensive Zuwendung zur eigenen inneren Welt durch Meditation. Auch bei kleinen täglichen Entscheidungen kann durch einfache Ja/Nein-Abfragen die Verbindung zur Intuition gestärkt werden. Vertrauen in die höhere Führung ist dabei der zentrale Punkt. Dabei spielen richtig und falsch, und das warum keine Rolle – es ist gerade dieses ständige mentale Hinterfragen, was das Stirnchakra blockieren kann.
Tiefer hinter die Dinge zu schauen, energetische Qualitäten zu erspüren, subtilste Ahnungen und Empfindungen zu achten, stärkt das Stirnchakra. Eine Defokussierung des Blicks hin zu einer offenen Panorama-Sicht, bewusstes Verankern in der Präsenz und Klarheit, sind ebenfalls enorm hilfreiche Übungen. Außerdem helfen Visualisation und Traumreise, Kunst und bildliches Denken. Die Unterstützung durch Energiearbeit, Chakra-Meditationen, Edelsteine, Aromen, Räucherstoffe sowie eine bestimmte Ernährung ist oft ebenfalls ein Bestandteil der Heilarbeit.