Chakra-Arbeit
Chakren-Arbeit ist ein etwas unscharfer Begriff für verschiedene Methoden der Arbeit mit den Chakren. Je nach Definition umfasst er Chakra-Meditation, Chakra-Yoga, Energiearbeit und verschiedene natürliche Verfahren zur Unterstützung der Chakren wie Räucherwerke, Klang, Edelsteine und Farbtherapie. Wir möchten uns im Folgenden auf diese vier letztgenannten unterstützenden Methoden konzentrieren.
Chakren und Schwingungen
Schon in den alten indischen Überlieferungen zu den Chakren innerhalb der tantrischen Traditionen finden sich Verweise auf die Resonanzen der Chakren zu bestimmten Elementen, Farben, Tönen, Klängen, Silben und symbolischen Gottheiten.
Diese Resonanzen sind natürlich nicht zufälliger Natur, sondern offenbaren die faszinierende Beziehung von Mensch und Universum. Fast alle Weisheitstraditionen der Welt betonen die Entsprechungen von Makrokosmos und Mikrokosmos, wie sie kurz im berühmten Ausspruch „Wie oben so unten, wie innen, so außen“ ausgedrückt ist. Nicht nur in der Chakrenlehre, sondern auch in anderen Systemen – wie zum Beispiel der Astrologie – ist ein Wissen um die Entsprechungen des menschlichen Körpers und Geistes zu verschiedenen Aspekten der Natur und des Kosmos überliefert.
Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass selbst die moderne Naturwissenschaft das Universum als ein Meer aus Schwingung begreift. Was sich den Sinnen als scheinbar getrennte Phänomene darstellt, sind nur Kombinationen von Schwingungen, in einem einheitlichen energetischen Feld. Diese Schwingungen und Schwingungsinformationen beeinflussen sich gegenseitig. Wie in der Musik erzeugt manche Wechselwirkung dabei einen stärkenden, aufbauenden Wohlklang, andere Schwingungen dagegen wirken störend und dissonant. Längst hat dies Einzug in den Volksmund gefunden, etwa in der Aussage man würde sich „aufeinander einstimmen“ oder ein Ort hätte „gute Schwingungen“, selbst der aus dem Funk entlehnte Ausspruch, man wäre „auf einer Wellenlänge“ hat durchaus eine energetische Realität.
Schwingungen eines Systems können außerdem Schwingungen in einem anderen System hervorrufen – etwas, was wir als Resonanz bezeichnen, was wörtlich etwa „mitschwingen“ bedeutet.
Heilsame Resonanzen für die Energiearbeit
Die Chakra-Arbeit macht sich heilsame Resonanzen zunutze, um die Heilung der Chakren zu erleichtern und beschleunigen. Das Wissen um die Wirkung verschiedener natürlicher Hilfsmittel auf das Energiesystem und die Chakren macht es möglich, diese gezielt zur energetischen Unterstützung einzusetzen.
Dabei spielen vor allem zwei Wirkmechanismen eine Rolle. Zum einen bieten solche Hilfsmittel eine reine Schwingungsinformation, die das Energiesystem sozusagen an seinen heilen Zustand ‚erinnert‘ und dadurch einen Selbstheilungsmechanismus in Gang setzt. Zum anderen wirkt die Resonanz sich auf energetische Blockaden wie ein ‚energetischer Rostlöser‘ aus: Schwingungsmuster, die sich vielleicht im Energiesystem oder den Chakren gebildet haben, werden durch den sanften, aber bestimmten Einfluss der Resonanzschwingung gelockert und ins Bewusstsein gebracht. Wie eine muskuläre Verspannung, an die man sich vielleicht schon so sehr gewöhnt hat, dass man sie gar nicht mehr wahrnimmt, werden energetische Blockaden plötzlich deutlich und lockern sich auf. Dadurch können auch die darunter liegenden seelischen Themen ins Bewusstsein dringen und dort geheilt und losgelassen werden.
Methoden der Chakra-Arbeit
Zu den wirksamsten Methoden der Chakrenarbeit gehören unserer Erfahrung nach das Räuchern, die Arbeit mit Klang – zum Beispiel durch stimmliches Tönen, aber auch durch Klangschalen – und die Arbeit mit Edelsteinen.
Es ist angebracht zu betonen, dass diese Methoden niemals selbst im eigentlichen Wortsinn heilen, vielmehr sind sie als Unterstützung anzusehen. Die eigentliche Heilung findet durch die Seele und das Bewusstsein als Selbstheilung statt. Da es jedoch oft starke Identifikationen mit energetischen Schwingungsmustern gibt, sind oftmals Impulse von außen wichtig oder sogar nötig, die das System wieder an seinen organischen Zustand zurückerinnern. Die Methoden der Chakrenarbeit können deshalb helfen, auch schwierige Blockaden einfacher zu lösen.
Chakren und Räuchern
Räuchern und generell die Arbeit mit Düften hat den großen Vorteil, dass Düfte direkt auf das limbische System wirken, welches mit unseren Emotionen und Erinnerungen zusammenhängt. Die Wirkung von Düften ist unmittelbar und bewusst nicht steuerbar, weshalb Düften fast magische Qualitäten nachgesagt werden, wie wir sie nicht nur in der Werbung für verschiedene Duftartikel dargestellt finden, sondern auch in literarischen Werken wie dem berühmten Roman „Das Parfüm“. Räuchern ist eine sanfte aber sehr wirksame Methode der Arbeit mit dem Unterbewusstsein und eine sehr alte Kunst, die von fast allen Kulturen der Welt zu rituellen, religiösen und heilenden Zwecken eingesetzt wurde – im Westen ist vor allem der Einsatz von Weihrauch in der katholischen Kirche bekannt. Die Wirkung der Düfte auf der physischen Ebene hat natürlich eine Entsprechung auf der feinstofflichen Ebene – auch hier wirken die feinstofflichen Aspekte der Düfte bis in tiefe Bereiche unseres Seelen-Bewusstseins.
Beim Räuchern sind verschiedene Dinge zu beachten. Zuerst natürlich die Auswahl der Räucherwerke, wobei wir der Ansicht sind, dass die Chakren nur durch eine sorgfältige Kombination von mehreren ausschließlich natürlichen, pflanzlichen Duftstoffen anzusprechen sind. Einzelne, isolierte oder synthetische Duftstoffe haben wenig bis gar keine feinstoffliche Wirkung, da die Wirksamkeit sich erst durch den natürlichen Duftstoffkomplex der Pflanzen entfaltet. Zweitens die Reinheit und Qualität der Duftstoffe, die sich sehr unterscheiden kann. Drittens die Art der Verglimmung, die sehr schonend bei geringer Hitze erfolgen muss, um die Duftstoffe sanft herauszulösen – ein Verbrennen macht einen Großteil der feinstofflichen Wirkung zunichte, weshalb Räucherstäbchen meist nicht besonders wirksam sind und eher Qualm als Duft erzeugen.
Wir empfehlen daher professionell hergestellte Chakra-Räuchermischungen, die sie online erwerben können.
Mehr Informationen in unseren Artikel „Chakren und Räuchern“
Chakren und Klang
In der indischen Mythologie werden Licht und Klang als Ursprung des Universums angesehen – als ein Urgrund reiner Schwingung, der durch den Schöpfungsklang „OM“ repräsentiert ist. Ähnlich wie Düfte, üben Musik und Klang eine magische Wirkung auf den Menschen aus, die uns bis in unsere tiefste Tiefe berühren kann. Seit jeher ist Musik daher fester Bestandteil religiöser und spiritueller Traditionen und war in alten, schamanischen Traditionen auch eine wesentliche Methode der Heilung. Erfreulicherweise findet die Klangheilung heute auch in der westlichen Medizin immer mehr Beachtung. Während heilige Lieder und Gesänge eine insgesamt öffnende Wirkung für Seele und Herz entfalten, sind es in Bezug auf die gezielte Arbeit mit Chakren ‚Klangessenzen‘ – also eher gezielte Klang- und Schwingungsinformationen, denn ganze Lieder, obwohl auch letztere sich positiv auf einzelne Chakren auswirken können. Aus diesem Grund sind das Tönen und der Einsatz spezieller Klanginstrumente, die weit verbreitetste Art der Chakrenarbeit mit Klang.
Reine Töne im Sinne einer isolierten Schwingung kommen in der Natur nicht vor. Jeder natürliche Ton besteht vielmehr aus einem Grundton und einem fraktalen Muster aus Obertönen, das sich vom Grundton aus bis in den Schwingungsbereich des Lichts erstreckt. Es sind diese Obertonmuster, die es uns erlauben, das ‚A‘ einer Violine vom tongleichen ‚A‘ eines Klaviers zu unterscheiden. Und es sind auch diese Obertöne, welche die Vokale und damit die Grundlage unserer Sprache bilden: Vokale sind nichts anderes als bestimmte Oberton-Modulationen auf einem Grundton. Man kann also sagen, dass die Information des Klangs für den Menschen in den Obertönen verborgen ist. Besonders obertonreiche Instrumente – inklusive der menschlichen Stimme – haben deshalb die stärkste Heilwirkung, Beispiele sind Klangschalen, Sitar, Gong und Monochord. Fast völlig wirkungslos sind hingegen sind synthetische erzeugte reine Schwingungen, wie etwa aus einem Tongenerator. Die Aussage, Ton „X“ würde auf Chakra „X“ wirken ist deshalb in unseren Augen nicht haltbar. Um die Chakren durch Klang anzusprechen, bedarf es daher nicht nur des richtigen Grundtons, sondern auch einer spezielle Oberton-Signatur, bzw. einer speziellen Kombination von Einzelschwingungen zu einem Gesamtklang. Diese lassen sich am einfachsten mit der Stimme oder entsprechenden Instrumenten erzeugen.
Heilsteine und Chakren
Edelsteine und Kristalle sind extrem geordnete Materie. Ihre spezielle, oft hoch geometrische Kristallstruktur stellt schon in sich einen hohen Grad an Information dar. Gleichzeitig bringt sie diese Struktur aber auch in Resonanz zu bestimmten feinstofflichen Feldern, deren Energie quasi durch den Stein wirkt.
Heilsteine strahlen ein sehr stabiles und stark informiertes energetisches Feld aus, weshalb sie mit bedacht eingesetzt werden sollten. Einige feinfühlige Menschen können Heilsteine sogar als ‚Störfrequenz‘ im eigenen Feld empfinden. Allerdings ist dies in der Regel eher ein Zeichen, dass die Energien eines einzelnen Steines zu „scharf“ und zu wenig harmonisch auf das Energiefeld des Körpers wirken. Man sollte in so einem Fall daran denken, die richtigen Heilsteine miteinander zu kombinieren und so deren Wirkung verträglich und resonant zu machen. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei allen energetischen Methoden.
Gleichzeitig macht diese Eigenschaft Heilsteine aber auch zu einem beliebten Mittel in der energetischen Medizin, denn wie oben beschrieben kann die Schwingungsinformation von Heilsteinen durch Resonanzen eine Hilfe bei der Heilung sein. Heilsteine lassen sich auf verschiedene Arten einsetzen, große Steine können ganze Räume informieren, kleinere eignen sich zum Tragen am Körper. Eine ebenfalls verbreitete Methode zum Einsatz von Heilsteinen ist die Herstellung von Edelsteinwasser, welches eine besonders scharfe und intensive Wirkung entfalten kann. Für eine harmonische Wirkung ist es ratsam, mehrere Heilsteine zu kombinieren. Das Schwingungsfeld von einzelnen Heilsteinen ist anorganisch und eher statisch, während biologische Systeme immer fließend und beweglich sind. Bei einer gekonnten Kombination entsteht durch die Überlagerungen der verschiedenen Felder ein weicheres, lebendiges Gesamtfeld, welches für den Körper sehr viel wohltuender und gleichzeitig auch wirkungsvoller ist. Dies gilt besonders für Energieblockaden aller Art.